Ready for boarding

Hallo, liebe Freunde des Blogs,

es ist quasi ready for boarding.
Nach unserer Anreise mit dem Zug nach Frankfurt ging es mit dem Flieger nach Madrid, wo ich jetzt sitze und diese Zeilen verfasse.

Die Iberia-Karre von Frankfurt nach Madrid war eine Katastrophe. Wir fühlten uns so eng aneinandergeklemmt wie in einem Würstchenglas, in dem die umgebende Suppe auch noch erwärmt ist (sollte dieses für Iberia rufschädigend sein, nehme ich das billigend in Kauf und wer mir dabei noch Absicht unterstellt hat Recht).
Nun, wir sind auf jeden Fall alle gut in Madrid angekommen und warten auf unseren Abflug nach Lima.
Meine letzten Kontakte in den vergangenen Tagen nach Pisco weisen auf viel Arbeit in den nächsten beiden Wochen hin. Zahlreiche Patienten haben sich in der Klinik bereits angekündigt und selbst aus dem Nachbarland Bolivien gibt es Anfragen. Hier scheint sich aber die Anreise doch sehr aufwendig zu gestalten.
Na, wir werden sehen.
Gegen sieben Uhr deutscher Zeit werden wir morgen in Lima landen und uns anschliessend auf den Weg nach Pisco machen. Hier lohnt sich noch ein schneller Blick auf die Karte meines vorherigen Eintrages, damit ihr auch orientiert seid.
Apropos „ihr“. Mit dem „Sie“ ist in diesem Blog ab jetzt Schluss. Auf der anderen Hemisphäre duzt man sich, in Peru sowieso.
Die Frage, ob sich immer jeder in Peru duzt (die spanische Sprach unterscheidet da nämlich auch), hat Freddy eindeutig bejaht. Ich habe ihn gefragt, ob er auch mal irgendwen siezt. Nach langem Überlegen meinte er, vielleicht ja, falls er mal zum Mittagessen bei einem Minister eingeladen sei.
Jetzt ist aber Schluss.
Schlaft gut,
bis morgen
 Jürgen.

Preparación

Liebe Freunde unseres Pisco-Peru-Blogs,
ich freue mich, dass unser Blog die ersten Testläufe überstanden hat und gut für den Einsatz in Pisco präpariert ist.

In diesem Jahr findet der siebte Durchgang des Operationsprojektes Lippen-Kiefer-Gaumen Spalten in Pisco in Peru statt. Ihr wisst nicht, wo Pisco ist?
Hier:

Einige Basisdaten und Infos zur Vorbereitung in Peru hat Helmuth zusammengefasst und sie beschreiben unseren Einsatz gut:
Der Aufbruch zur siebten nationalen Campagne steht unmittelbar bevor, d.h., die Menschen in der peruanischen Küstenstadt Pisco rechnen fest damit, daß die Alemanes auch wirklich am 01. November in der Hauptstadt Lima landen und genügend Mittel und man-power mitbringen, um diesen siebten humanitären Einsatz stemmen zu können.
Der Aufruf an die Eltern der betroffenen Kinder erfolgt mittlerweile landesweit, sodaß wir mit einer größeren Anzahl von Patienten rechnen müssen. Jedes Jahr werden bedauerlicherweise in Peru 2500-4000 Kinder mit einer Fehlbildung des Mittelgesichtes geboren. Diese gesichtsentstellende Fehlbildung, dort in Peru "Labio Lepoino" oder auf Deutsch "Hasenscharte" genannt, ist in den meisten Fällen chirurgisch gut korrigierbar, es fehlen leider nur die finanzielle Basis und die medizinische Infrastruktur.
Wir, d.h., unser A-team, kann helfen, daß diese Kinder wieder ein harmonisches Gesicht bekommen und lächend in die Zukunft blicken können.

In Pisco haben die Vorbereitungen natürlich auch längst schon begonnen. In der Region und darüber hinaus wird für unseren Einsatz Werbung gemacht und die Patienten mit ihren Eltern erhalten in der Clinica San Jorge weitere Informationen, um sich auf den Einsatz in Pisco vorzubereiten. Die Clinica wird auch in diesem Jahr wieder unsere Operationsbasis sein.

Hier noch ein technischer Hinweis.
Im vergangenen Jahr gab es immer wieder Schwierigkeiten, über die Kommentarfunktion mit uns Kontakt aufzunehmen. Ich habe den Zugang für jeden freigeschaltet, unabhängig davon, ob ein Googlekonto besteht oder nicht. Als Absender "Anonym" wählen und die Post kommt an.

Ich halte euch auf dem Laufenden,
Grüsse 
  Jürgen.

Einstand

Liebe Freunde des Pisco-Projektes,
hiermit starte ich einen neuen Blog, da es in zwei Wochen wieder nach Peru geht.
Grüsse
   Jürgen.